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Öde Fläche jetzt ein Naturspielpark

Eltern, Kinder und Mitarbeiter der Kita »Wirbelwind« langten kräftig zu

Brackwede (ho). Seit etwa eineinhalb Jahren wird auf dem Freigelände der integrativen Kindertagesstätte »Wirbelwind«, Am Möllerstift, geschaufelt und gebuddelt, gesägt und gemauert. Die Umgestaltung der zuvor eher trostlosen Fläche geht ihrer Vollendung entgegen.In eine naturnahe Spielparklandschaft wird das Freigelände umgestaltet. Auch die kleinen Helfer legten beim dritten Arbeitseinsatz Hand an. Foto: Ulrich Hohenhoff
Und zwar mit Unterstützung von Eltern, Kindern und Mitarbeiterinnen der Tagesstätte und der planenden Ideenwerkstatt »Lebens(t)raum e.V.«. Allein zum letzten, dem dritten Baueinsatz waren 120 Erwachsene und Kinder gekommen, spuckten kräftig in die Hände. An zwei Tagen entstanden so ein Matschbereich mit Kieselbach, ein Rutschenhang und ein Beerenberg mit Feuerplatz und Felsentheater.
Kita-Leiterin Susanne Krause: »Unsere Kinder können so im täglichen Spiel Lernerfahrungen mit den verschiedenen Naturelementen Erde, Lehm, Sand, Wasser und Feuer sammeln«. Durch die Aufteilung des Geländes in unterschiedliche Spielbereiche haben die Mädchen und Jungen die Möglichkeit, je nach Bedürfnis, einen geschützten oder freien Spielraum zu wählen.
Rund 3 000 Quadratmeter umfasst die Gesamtfläche, die nach den Plänen der Ideenwerkstatt, spezialisiert auf die Gestaltung naturnaher Spiel-Räume, Treffpunkte, Freizeitflächen und naturerlebnispädagogische Angebote, umgebaut wird. Schon bei der Vorstellung der Pläne zeigten sich damals alle begeistert und die Eltern versprachen, Zeit zu investieren und mit anzupacken oder das Projekt durch Spenden zu unterstützen. Ein Teil der finanziellen Mittel kommt von der Kita-Trägerstiftung »Lebenshilfe«, auch die Kita selbst sorgt mit verschiedenen Veranstaltungen für Geldeinnahmen.
Und Spaß hatten Groß und Klein bei der praktischen Umsetzung. Egal, ob Steine geschleppt, Sträucher gepflanzt, Mulch verteilt oder gepflastert werden musste - Junge und Ältere waren engagiert dabei. Susanne Krause: »Ein Klasse Einsatz, bei dem auch die Kinder Naturzusammenhänge erkennen erlernten«.

Artikel vom 21.04.2005