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»Es sieht wieder gut für uns aus«

Bochums Ex-Armine Mamadou Diabang glaubt an den Klassenerhalt

Torjubel: Der Ex-Bielefelder Mamadou Diabang.

Kaiserslautern (dpa). Der VfL Bochum glaubt wieder an die Rettung im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. »Jetzt haben wir es selbst in der Hand. Dank der drei Punkte können wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen«, frohlockte VfL-Trainer Peter Neururer nach dem 2:1 beim 1. FC Kaiserslautern.
Mit dem Dreier auf dem Betzenberg haben die seit vier Spielen unbesiegten Bochumer den Anschluss hergestellt und die Konkurrenz aus Mönchengladbach und Mainz, in zwei Wochen zu Gast beim VfL, enorm unter Druck gesetzt. »Ich denke, es bleibt bis zum letzten Spieltag offen. Das wird ein reines Psychospiel«, prophezeite Neururer eine sehr spannende Saison-Schlussphase.
Zum Mann des Tages avancierte ausgerechnet der Ex-Armine Mamadou Diabang, der wegen eines Kreuzbandrisses im bisherigen Saisonverlauf kaum zum Einsatz kam.
»Ich bin heute der glücklichste Mensch. Es war mein erstes Tor nach der Pause, besser geht es nicht. Es sieht wieder gut aus für uns«, jubelte der Senegalese, der zuletzt vor knapp acht Monaten beim letzten Auswärtssieg der Bochumer an seiner alten Arbeitsstätte in Bielefeld (2:1) getroffen hatte. Neururer: »Ihm gönne ich das ganz besonders. Er hatte eine lange Leidenszeit.«
Diabangs Siegtor in der 75. Minute belohnte das Engagement der Gäste, die aggressiv und einsatzstark zu Werke gingen. »Wir haben volles Risiko gespielt, das hat sich ausgezahlt. Wenn wir so weiter machen, schaffen wir es«, meinte der im Mittelfeld umsichtig Regie führende Kapitän Dariusz Wosz. Der Auftritt lieferte Neururer das letzte Indiz dafür, dass seine Truppe den Abstiegskampf angenommen hat: »Die Mannschaft hat immer zusammengehalten. Wir sind auf dem richtigen Weg.«

Artikel vom 19.04.2005