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Blütenreich
Jubiläen gibt es viele im Wirtschaftsleben einer Stadt. Dazu gehören eher alltägliche, aber auch ganz besondere Anlässe für Einkehr, Rückblick und Ausblick. Für die Floristenfamilie Klose gibt es so einen ganz besonderen Tag. Das 75-jährige Bestehen eines Handwerksbetriebes zählt zweifellos zu den ganz besonderen Anlässen. Wer das heutige Leistungsspektrum der Kloses betrachtet, erlebt die ganze Vielfalt in der Dienstleistung, mit der ein auf Tradition aufbauendes Familiengeschäft die Zukunft meistern kann.
Schon die unterschiedliche Qualifikation der Generationen vom Gärtner über den Floristen bis zum Gartenbautechniker dokumentiert die Anpassung an aktuelle Ansprüche. Zudem beweisen die Kloses, dass auch ein bodenständiger Handwerksbetrieb geschickt die kommunikativen Vorteile von Marketing und Internet nutzen kann. Und nicht zuletzt hat sich der Betrieb mit 12 Fachkräften im Bereich der Friedhofsgärtnerei, der Grabpflege, der kompetenten Begleitung solch einschneidender Familienereignisse ein wichtiges Standbein geschaffen. Die Kombination aus handwerklicher Arbeit, Ideenvielfalt und dem eigenen kleinen »Leitfriedhof« am Betrieb zeigt Kompetenz und belegt das Erfolgsrezept des innovativen Handwerks. Marktlücken konsequent aufspüren und erfolgreich belegen. Michael Diekmann
Reise zu den
Märkten in China
Bielefeld (WB). Ostwestfälisch-Lippische Handwerker waren mit Vertretern der Handwerkskammer, der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) und der Stiftung Bildung & Handwerk aus Paderborn auf China-Reise. Die FHM hatte Ende 2004 mit der Universität Suzhou in China das Deutsch-Chinesische Mittelstandsinstitut DCMI gegründet. Ziel des Institutes ist es, Führungskräfte auszubilden und Wirtschaftsbeziehungen zu knüpfen.
Bei der Reise informierten sich die Handwerksunternehmer über neue Kooperationen und konkrete Marktchancen im Reich der Mitte. Dabei standen auch Besichtigungen von deutschen und chinesischen Unternehmen in der Umgebung von Shanghai an. »Wir wollen helfen, den chinesischen Markt auch für Handwerksunternehmen aus OWL zu erschließen«, erklärte Michael Heesing, Hauptgeschäftsführer der Bielefelder Handwerkskammer, der die Gruppe begleitete.
Einen Markt gebe es vor allem für das Ausbaugewerbe und die Umwelttechnik. Deutsche Qualitätsarbeit genieße in China einen sehr guten Ruf, einwandfrei funktionierende Heizungen, Sanitär- und Klimaanlagen sowie Solartechnik seien gefragt. Aber auch für das Kfz-nahe Gewerbe könnten sich Chancen bieten.

Artikel vom 27.04.2005