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Zur Sache

Der VUD ist am Ende, der gerade erst gegründete BIU droht ein Flop zu werden, weil er einseitig die Interessen der Großkonzerne vertritt. Die amteurhafte Lobby-Arbeit der Branche steht im Gegensatz zur immensen wirtschaftlichen Bedeutung von Video- und PC-Spielen. Mit ihnen wird mehr Geld umgesetzt als mit Filmen. Findet die Branche keinen allgemein anerkannten Verband, bleiben wichtige gesellschaftliche Aufgaben auf der Strecke. Vorrangig ist der Kinder- und Jugendschutz vor gewaltverherrlichenden Medien zu nennen. Um den Ruf der Spiele zu verbessern, sollte die Industrie ihre moralische Pflicht ernstnehmen, Gewaltexzesse am Bildschirm zu verhindern. Das aber setzt Gemeinsamkeit voraus. Dietmar Kemper

Artikel vom 19.04.2005