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Leben und forschen im Eis

ZDF zeigt spannende Dokumentation über Grönland


ZDF, 20.15 Uhr: Es ist ein entbehrungsreiches Leben, das die Inuit im ewigen Eis Grönlands führen. Und zugleich ist die Kilometer dicke Eisschicht eine Schatzkammer für die Wissenschaft, der sie einen Blick in eine weit zurückliegende Vergangenheit ermöglicht. In der ZDF-Dokumentation »Grönland - die gefrorene Zeit« zeigen Autor Christian Sterley und sein Kamerateam sowohl den Alltag des Robbenjägers wie auch die Arbeiten der Klimaforscher.
Der größte Teil - etwa 85 Prozent - des Inselinneren sind das ganze Jahr über von Eismassen bedeckt. Riesige Gletscher schieben sich in Grönlands Fjorde, aus ihnen brechen Eisberge ab, die mehr als 100 Meter hoch sind. Sie treiben nach Süden und sind erst auf der Höhe von New York ganz geschmolzen. Aus Grönland kam auch der Eisberg, der der »Titanic« zum Verhängnis wurde.
In dieser Welt aus Fels, Eis und Schnee lebt Gedeon, der Jäger. Seit Tagen streift der Inuit mit seinem 14-jährigen Sohn Thomas durch die abgelegenen Fjorde Ostgrönlands. Sie sind auf Robbenjagd, aber die wird immer schwieriger.
Doch so schwierig das Leben für die Eingeborenen ist, für die Wissenschaft ist das ewige Eis ein Dorado. Seit dem 19. Jahrhundert ist Grönland immer wieder Expeditionsziel für Forscher und Abenteurer. Im vergangenen Jahr waren Wissenschaftler auf der Insel und unternahmen eine Kernbohrung weit oberhalb des Polarkreises.

Artikel vom 19.04.2005