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Publikum stimmt mit ein:
»Alle Vögel sind schon da«

200 Besucher beim offenen Frühlingssingen in der HES


Sennestadt (se). Frühlingsmelodien, historische Klänge und musikalische Klassiker klangen durch die Aula des Hans-Ehrenberg Schule (HES) in Sennestadt. Begeistert intoniert von Chören und etwa 200 singenden Zuschauern. Der Singkreis Sennestadt hatte zum zweiten »offenen Frühlingssingen« geladen. »Nach der sehr guten Resonanz aus dem Vorjahr, wollten wir die Veranstaltung unbedingt wiederholen«, freut sich Hans Lewburg, Pressewart beim Singkreis.
Ob Jung oder Alt, viele Interessierte waren der Einladung am Sonntag ins Gymnasium gefolgt. Als besonderes musikalisches Bonbon hatte der Singkreis den Chor »DreivierteLacht« und das Flötenensemble Theesen zu Gast. Der Singkreis unterhielt die Zuhörer besonders durch munter vorgetragene Klassiker wie »Komm lieber Mai« oder »Ännchen von Tharau«.
Bunt wurde es beim nächsten Chor. In vielen verschiedenen Farben gekleidet betrat der Singkreis »DreivierteLacht« die Bühne. »Die vielen bunten Farben sollen die unterschiedlichen Töne der Natur darstellen. Wie auch die verschiedenen Stimmen in einem Chor«, erklärte Chorleiterin Lola Skwarczynski, die auch den Singkreis Sennestadt leitet. Schauspielerisches Talent kombiniert mit schönen Klängen präsentierten die Sängerinnen und Sänger von »DreivierteLacht«. Beim englischen Kanon »Early in the morning« begleitete ein Sänger die Melodien anschaulich mit seinem schauspielerischen Geschick, ganz zur Freude der Zuschauer.
Zwischen den Chören hatte das Publikum seinen großen Auftritt. Der wohl größte Singkreis des Nachmittags trällerte unter der Regie von Skwarczynski bekannte Melodien wie »Alle Vögel sind schon da« oder »Im Frühtau zu Berge«. Rein instrumentelle Unterhaltung während der knapp zwei Stunden boten Markus Landwehr am Piano, der auch die Chöre begleitete, und das Flötenensemble Theesen.
Eine Reise durch die Zeit hatten die Holzbläser unter Leitung von Christel Weihrauch vorbereitet. Begonnen im Mittelalter mit dem »Intrada XVII« von Melchior Franck, reichten die musikalischen Darbietungen bis in die Neuzeit hinein mit »To a wild rose« von Edward MacDowell. Das Ende des Nachmittags stand schließlich ganz im Zeichen der musikalischen Vereinigung. Beide Chöre, Flötenensemble und Publikum verabschiedeten sich beeindruckend mit dem Kanon »Es tönen die Lieder«.

Artikel vom 19.04.2005