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Murano mit Biss auf deutsche Straßen

Viel Platz und sportliche Fahrleistungen im Nissan mit »Geländewagen-Kleid«


Seine Feuertaufe hat der Nissan Murano längst bestanden. Sowohl in den USA als auch in Japan ist der Wagen sehr gefragt. Jetzt soll das Auto mit dem »Kleid« eines Geländegängers in Deutschland Fuß fassen.
Mehr als 300 Änderungen wurden vorgenommen, um die europäischen Ansprüche des in Amerika für Amerika entwickelten Autos zu erfüllen. Dabei nahmen sich die Techniker vor allem des Fahrwerks an. Das ist immer noch nicht sportlich straff und zeigt deshalb in schnell gefahrenen Kurven Schwächen. Der Wagen schiebt mächtig nach außen und verlangt vom Fahrer schon kräftiges zupacken. Schlechte Fahrbahnverhältnisse indessen meistert der Murano ebenso tadellos wie schnelle Autobahnabschnitte. Auch der Einsatz als Zugmaschine für den Pferdeanhänger (750 Kilo ungebremst, 1500 Kilo gebremst) ist tadellos. Schweres Gelände aber mag das Auto nicht.
Unter der Haube werkelt das aus dem Sportwagen 350 Z bekannte V6-Triebwerk. Der 3,5 Liter mit 234 PS (172 kW) lauert geradezu darauf, seine unbändige Kraft auf die Straße zu bringen. Beeindruckend der Biss, mit dem der Murano aus den Startlöchern kommt. Bis Tempo 200 (Spitze) zieht das Aggregat ohne jede Verschnaufpause durch. Für die Kraftübertragung permanent auf alle vier Räder sorgt das stufenlose CVT-Getriebe, das unmerklich zwischen den einzelnen Stufen wechselt.
In Innenraum des 4,77 Meter langen und knapp 1,70 Meter hohen Wagens herrscht ein üppiges Platzangebot. Das gilt für die Passagiere ebenso wie fürs Gepäck (476 bis 1965 Liter). Üppig auch die Ausstattung (Leder, Navigation), die bis auf Metallic-Lackierung (790 Euro) komplett ist. Das lässt die Konkurrenz blass aussehen. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 23.04.2005