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Alten-Pflegeheim St. Pius
jetzt »jung und frisch«

6,5 Millionen Euro verbaut Ñ Segen vom Weihbischof

Gadderbaum (gge). »Es ist ein Haus geworden, das jung und frisch wirkt.« So hat am gestrigen Sonntag Uwe Wischkony, Pfarrer in St. Jodokus, das Pflegewohnheim St. Pius in Gadderbaum gewürdigt. Gut drei Jahre nach Beginn der Umbauarbeiten für 6,5 Millionen Euro fand jetzt die symbolische Neueröffnung statt.

Symbolisch deshalb, weil das 40 Jahre alte Haus auch während der Umbauphase nie geschlossen wurde. Alle Maßnahmen nach den Vorgaben des Architekten-Ehepaares Bettina und Nikolaus Kaltenbach wurden bei laufendem Betrieb umgesetzt. Jetzt fehlt nur noch die Einrichtung für die Kapelle mit Sternenhimmel und Marienbildern des Künstlers Thomas Jessen in den Fenstern. Sie soll nach den Sommerferien separat eingeweiht werden.
Aus den Lautsprechern in der Decke konnten die Besucher des katholischen Pflegeheimes gestern schon mal die Heilige Messe im benachbarten Gotteshaus mitverfolgen. Weihbischof Manfred Grothe zelebrierte das Festhochamt in der Piuskirche und segnete anschließend das in neuem Glanz erstrahlte Pflegeheim sowie 70 Kreuze, die genau so beschaffen sind wie jene, die über den Kreuzwegstationen in der Jodokuskirche hängen. Sie sollen in den Zimmern der Bewohner aufgehängt werden als Zeichen der Verbindung von Leid, Tod und Auferstehung. Außerdem soll durch sie die Verbundenheit der Jodokusgemeinde mit den Menschen, die im Altenheim St. Pius leben und arbeiten, dokumentiert werden.
»Das Haus ist wunderbar geworden«, schwärmte Heimleiter Klaus-Dieter Heinrich. Bezirksvorsteherin Hannelore Pfaff überbrachte die Glückwünsche der Stadt zur gelungenen Neugestaltung stellvertretend für Oberbürgermeister Eberhard David mit einer verbalen »Verbeugung« vor den Heimbewohnern als Zeitzeugen mit zum Teil sehr hohen Lebensalter. Architekt Kaltenbach betonte, dass es den Beteiligten schwer gefallen sei, das Pfarrhaus abzubrechen. Diakon Manfred Schöler von der Evangelischen Martini-Gemeinde Gadderbaum wünschte sich, dass »Liebe, Achtung, Großmut und Güte« im Haus wohnen möge.
Wie schön alles geworden ist, davon konnten sich die geladenen Gäste und Besucher beim anschließenden Empfang und Rundgang überzeugen. Beendet wurden die Feierlichkeiten mit einer oekumenischen Schlussandacht durch Pfarrer Uwe Wischkony und Diakon Manfred Schöler.

Artikel vom 18.04.2005