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Wiedersehen mit Pinocchio


Ein »Wiedersehen mit Pinocchio« gab es vergangenen Samstag in der Galerie Kaufhof. Die Freiburger Puppenbühne führte das Stück gleich zweimal im 2. Obergeschoss des Kaufhauses in der Bielefelder City auf. »An den Gesichtern der Kinder kann ich ablesen, wie sehr sie sich freuen. Sie bekommen richtig große Augen«, meinte Kaufhof-Mitarbeiter Heiko Zimmermann (23). Mit der Glocke und dem Ruf »Puppentheater jetzt geht's gleich los. Kommt her und staunt« warb Dr. Johannes Minuth für die Vorstellungen seines 1987 gegründeten Theaters. Der 49-jährige Germanist hat an der Universität Freiburg promoviert. Der Titel seine Dissertation: »Das Kaspertheater und seine Entwicklungsgeschichte«. Im Nu waren die 28 Plätze zum Abschluss des italienischen Starts in den Frühling (Motto: »Buon Giorno Galeria«) besetzt. Die Eltern vergnügten sich zudem stehend oder genossen den Einkauf in aller Ruhe, während sie ihre Kleinen in guter Obhut wussten.
Pinocchio hat bereits viele Generationen begleitet, ist schließlich schon 100 Jahre alt. Auf der Bühne ging es märchenhaft und magisch zu. Pinocchio soll zur Schule gehen, wird von der »Blauen Fee« geweckt. Doch lässt er sich ablenken. Auch das Schulgeld wird gestohlen. Schließlich wächst dem Held aus so mancher Kinderstunde vor dem Fernseher die berühmte lange Nase, als er nach vielen Abenteuern leugnet, nicht in die Schule gegangen zu sein. Und er verspricht, künftig immer die Wahrheit zu sagen.
Für das »Happy End« sorgten hinter der Bühne auch Michael Benecke und Christine Hess-Haacke, die die Tierfiguren herstellten. Auch für sie gab es kräftigen Applaus.-gge-

Artikel vom 19.04.2005