18.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ladenschluss fällt zur Fußball-WM


Hamburg/Düsseldorf (dpa). Für die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wollen mehrere Ministerpräsidenten den Ladenschluss aussetzen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) sagte in einem Interview: »Wir möchten, dass die WM in NRW zu einem tollen Erfolg wird und dass sich unsere Gäste aus aller Welt bei uns wohl fühlen.« Daher solle der Wunsch des Einzelhandels und der Tourismuswirtschaft aufgegriffen werden und schon in diesem Juni zum Confederations Cup in Köln großzügige Regelungen bei den Ladenschlusszeiten ermöglicht werden. »Das soll dann natürlich auch bei der WM im kommenden Jahr gelten.«
Auch Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) forderte, »den Ladenschluss in den Städten und Regionen, in denen der Ball rollt, für die Zeit der WM komplett auszusetzen«. Berlin und Sachsen wollen sich anschließen. Die Fußball-WM beginnt am 9. Juni kommenden Jahres und dauert bis zum 9. Juli.
Der deutsche Einzelhandel dringt nun auf eine bundeseinheitliche Regelung. »Wir wollen eine Freigabe der Öffnungszeiten an den Werktagen, aber einheitlich in allen Bundesländern«, sagte gestern der Sprecher des Branchenverbands HDE, Hubertus Pellengahr. Es wäre nicht gut, wenn nur die Geschäfte in den Austragungsorten länger öffnen dürften.

Artikel vom 18.04.2005