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Blühende Deponie mit
Promenade am Rhein

Landesgartenschau in Leverkusen eröffnet


Leverkusen (dpa) »Neuland entdecken« lautet das Motto der Landesgartenschau in Leverkusen, die am Samstag eröffnet wurde und 8000 Besucher anzog. Bis Anfang Oktober ist das 50 Hektar große Areal auf einer ehemaligen Deponie von Bayer geöffnet, das den Bürgern erstmals einen Zugang von der Stadt zum Rhein bietet. Die 160 Meter lange »Neulandbrücke« und der 150 Meter lange »St. Antonius-Steg« schlagen eine Brücke zwischen der City und dem Fluss. Oberbürgermeister Ernst Küchler (SPD) schwärmte: »Mit der Landesgartenschau bricht für uns ein ganz neues Lebensgefühl an. Leverkusen ist endlich eine Stadt am Rhein mit Rheinpromenade, Schiffsanleger und Rheinuferpark.« Der Park wird umrahmt von Schnellstraßen und den Industrieanlagen des Bayer-Chemiewerks.
Vor allem kinderfreundlich wolle die Gartenschau sein, sagte der Geschäftsführer der Landesgartenschau, Hans-Max Deutschle. Kinder und Teenager bis 17 Jahren erhalten in Begleitung freien Eintritt. Die Leverkusener sollen sich mit »ihrer« Gartenschau identifizieren. Im »Bumerang« genannten Teil des Parkes entstand eine »Bürgerallee« mit 120 von Einheimischen gespendeten Eschen und Amberbäumen. Bislang wurden 9300 Dauerkarten verkauft.
»Durch diese Landesgartenschau ist etwas Einzigartiges geschaffen worden, auf das die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger stolz sein können«, sagte Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD). Das Land beteiligte sich mit 15 Millionen Euro an dem 22-Millionen-Projekt.

Artikel vom 18.04.2005