Gelsenkirchen (WB/klü). Einst war er Schalkes Liebling, jetzt pfiffen sie ihn bei jedem Ballkontakt aus. Emile Mpenza »pfiff« darauf und wurde in der 87. Minute sogar noch zum Mann des Spiels. Mladen Krstajic beförderte zwar den Ball endgültig zum 2:1 für den Hamburger SV über die Linie, aber die Angriffsattacke des Belgiers war mitentscheidend. »Das sind die Märchen, die nur der Fußball schreibt«, freute sich HSV-Trainer Thomas Doll mit seinem Stürmer: »Emile hat sich nie von der Anti-Stimmung gegen ihn beeinflussen lassen.« Der exzentrische Mpenza, früher ein königsblauer Star, dann nach zu vielen »Alleingängen« abgeschoben, fühlt sich in Hamburg inzwischen bestens aufgehoben. Das Kapitel Schalke ist endgültig erledigt. Vor dem Spiel ignorierte er die ausgestreckte Hand von Rudi Assauer: »Der wollte mich doch nur provozieren.« Der Manager schoss später zurück: »Es lohnt sich nicht, nur noch eine Sekunde an Emile zu denken.«
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