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Sudbrackplatz im Gespräch

Verwaltung legt in BZV Untersuchungsergebnisse vor


Bielefeld-Schildesche (jr). Die Diskussion um den kieselrotbelasteten städtischen Sportplatz Sudbrack an der Straße Am Meierteich schlägt langsam, aber sicher hohe Wellen. Gestern war dieser Punkt Hauptthema in der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Schildesche. Sanierung oder Neubau des Platzes an anderer, im Stadtteil Sudbrack geeigneter Stelle - das ist die große Frage, mit der sich Vertreter von Verwaltung, Vereinen sowie die Kommunalpolitiker in der Sitzung zu befassen hatten. Nach zweistündiger Themenbehandlung erfolgte indes kein BZV-Beschluss, weil zunächst nur die Verwaltung aufgefordert worden war, zum Thema Sanierung beziehungsweise zu Alternativstandorten Stellung zu nehmen.
Gerhard Bockermann vom Sportamt legte ein »Fleißpapier« vor, aus dem hervorgeht, dass Sanierung und anschließende Wiederherstellung des Platzes mit knapp einer Million Euro zu Buche schlägt. Hinzu komme noch ein weiteres Problem, sagte Bockermann: »Bei unserer Untersuchung ist in Teilen des Sudbrackplatzes eine Bauschuttdeponie festgestellt worden.«
Nachdem Bockermann die vier untersuchten Alternativstandorte sowie eine mögliche Ausweisung des Sudbrack-Sportplatzes als Bauland negativ beschieden hatte, dafür aber zuversichtlich ist, dass die Sanierung 2010 in trockenen Tüchern sein kann, kamen Politiker und Bürger zu Wort. Günter Dammann vom Traditionsverein SCB 04/26 sprach aus, was viele dachten: »Die beste Lösung wäre, wenn der private Investor die Sudbrack-Sportfläche als Bauland bekommt und uns dafür einen neuen modernen Kunstrasenplatz erstellen lässt. Etwa auf dem alten Ziegeleigelände im Bereich Sudbrackstraße/Apfelstraße.«
Auch Ursula Bernecker (CDU) erwartet neue Vorschläge der Verwaltung. »Was nicht geht, haben wir heute gehört. Nun aber geht es darum, dem SCB schnell zu helfen.«

Artikel vom 15.04.2005