Deutsch-Russin springt danach aus Fenster und wird schwer verletzt
Schildesche (hz). Eine offenbar geistig verwirrte 21-Jährige hat in der Nacht zu Donnerstag die Helfer und Retter von Berufs- sowie Freiwilliger Feuerwehr in Atem gehalten. Die Deutsch-Russin zündete in ihrer Wohnung im ersten Stock des Hauses Bernhard-Mosberg-Straße 16 erst einen Stapel Papier an. Dann rief die Frau die »Blauröcke« zu Hilfe, um vor deren Eintreffen um 1.49 Uhr aus dem Fenster zu springen. Nach Erstversorgung vom Notarzt wurde die 21-Jährige mit schweren Verletzungen von einer Rettungswagenbesatzung ins Ev. Johannes-Krankenhaus gebracht. Die Flammen im ersten Stock löschten die 32 angerückten Brandbekämpfer mit Wasser aus einem C-Rohr. Nach einer Stunde und 15 Minuten war der Einsatz beendet. Während der Arbeit der Feuerwehr mussten die elf Bewohner des Sieben-Parteien-Hauses ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden für knapp eine halbe Stunde in einem »moBiel«-Omnibus untergebracht und betreut. Den beim Brand entstandenen Sachschaden schätzte Feuerwehr-Einsatzleiter Jörn Bielinski auf etwa 20 000 Euro. Die nach dem Fenstersprung schwer verletzte 21-Jährige wird im Krankenhaus auch psychologisch betreut.
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