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Für den Einspruch kein Verständnis

Sechs Fragen an Karsten Heine, den Amateurtrainer von Hertha BSC

Berlin (WB). 1:2 hatten Arminias Amateure das »manipulierte Hinspiel« am 11. August in Berlin verloren. Der DFB annullierte die Partie und setzte sie neu an. Über den »Fall« sprach Sportredakteur Werner Jöstingmeyer mit Herthas Trainer Karsten Heine.

Herr Heine, waren Sie seinerzeit überrascht, dass Arminia gegen die Spielwertung Einspruch einlegte?Karsten Heine: Wir haben uns damit überhaupt nicht befasst, zumal wir auch beim 2:1 die bessere Mannschaft waren.
Hatten Sie sich denn nicht gewundert, als Schiri Dominik Marks sehr einseitig pfiff, u.a. ein Bielefelder Tor nicht anerkannte und das Team durch einen zweifelhaften Elfmeter benachteiligte?Karsten Heine: So etwas kommt doch immer vor, wenn der Schiri mal einen schlechten Tag erwischt hat. Eine Manipulation hatten wir allerdings auch für ausgeschlossen gehalten.
Wie haben Sie denn auf die Spiel-Wiederholung reagiert?Karsten Heine: Wie gesagt, für den Bielefelder Einspruch hatten wir kein Verständnis. Dennoch war die Neuansetzung für uns kein Problem. Wir haben das Urteil auch anstandslos akzeptiert.
War der 6:0-Sieg jetzt so eine Art Genugtuung?Karsten Heine: So will ich das nicht bewerten. Wir haben jetzt die drei Punkte und damit unser Ziel erreicht. Im Abstiegskampf bringt uns zudem diese Leistung eindeutig weiter.
Ein Wort noch zur Leistung von Artur Wichniarek.Karsten Heine: Er hat vier Tore geschossen und damit seine Aufgabe zu hundert Prozent erfüllt. Artur hat uns geholfen und wir werden ihm auch weiterhelfen, damit er bald wieder den Sprung in die Bundesligamannschaft schafft. Artur hat heute für sich beste Werbung betrieben.
Halten Sie einen Wechsel zum DSC Arminia für möglich?Karsten Heine: Wichniarek steht bei uns unter Vertrag.

Artikel vom 15.04.2005