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Altenheim mit Gottes
Hilfe gut errichtet

St. Josef: Erster Bauabschnitt feiert Richtfest


Bielefeld (WB/mzh). »Unser Kranz! Unser Kranz!« Die Zwerge des St. Josef-Kindergartens jubelten, als gestern hoch über ihren Köpfchen der Richtkranz auf dem neuen Altenheim St. Josef sichtbar wurde. Die 45 Kinder hatten geholfen, die bunten, im Frühlingslüftchen flatternden Bänder zuzuschneiden, und den Kranz mit Menschen aus Pappe geschmückt.
»Sie symbolisieren das Leben in der Gemeinde«, sagte Pfarrer Bernhard Haaken und stieg auf das Dach des Neubaus an der Josefstraße, um ihn zu segnen. Zimmermann Thorsten Ledebrink dankte allen, die »das Werk eingelenkt« und wünschte seinen Bewohnern Gesundheit und Glück und, mit Gottes Hilfe, einen geruhsamen Lebensabend. Dann zerschmetterte er unter den Dachsparren das Glas, aus dem er auf gutes Gelingen getrunken hatte.
Das Gebäude soll im Februar 2006 eingeweiht werden; 60 zumeist pflegebedürftige Senioren ziehen dort in Einzelzimmer ein. »Danach wird der im April 1901 errichtete Verwaltungstrakt auf der anderen Straßenseite abgerissen und bis zum Juni 2007 neu erbaut«, kündigt Martin Peitzmeier, Geschäftsführer des Trägers, des Vereins Katholischer Altenhilfeeinrichtungen (VKA), an. Dort sollen weitere 20 Senioren Platz finden; außerdem sind dort Küche, Cafeteria, Therapieräume und die Verwaltung zu finden. Der Clou: Quer über die Josefstraße hinweg werden die Häuser mittels einer gläsernen Brücke verbunden.
Im alten Haus von St. Josef werden derzeit 60 Bewohner, die während der Bauzeit eng zusammenrücken müssen, von 60 Mitarbeitern betreut; 20 weitere Senioren fanden in anderen kirchlichen Heimen einen Platz. »Die Stadt ist uns sehr dankbar, dass wir das wenig repräsentative Viertel durch unser Projekt aufgewertet haben«, berichtet Heimleiter Michael Linnenkamp. Stimmt auffallend: Firmen, die zur Freude Pfarrer Haakens fast ausschließlich aus der Region kommen, stellen hier ein richtiges Schmuckstück hin.

Artikel vom 15.04.2005