15.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Erstes deutsches Fotomuseum


Hamburg (dpa). Mit dem »Haus der Photographie« ist gestern in Hamburg das erste deutsche Fotomuseum eröffnet worden. »Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung«, sagte Gründungsdirektor F.C. Gundlach. Der Fotograf und Sammler hat dem Haus in der nördlichen Deichtorhalle seine Sammlung, eine der wichtigsten Fotokollektionen Europas mit mehr als 12 000 Bildern, für 20 Jahre zur Verfügung gestellt. Sie enthält viele Klassiker von Helmut Newton, Robert Mapplethorpe, August Sander oder Edward Streichen. Das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« hat sein umfangreiches Bildarchiv mit mehr als drei Millionen Fotografien als Dauerleihgabe übergeben.
Eröffnet wurde das neue Museum mit der ersten Retrospektive des Ungarn Martin Munkácsi (1896-1963). »Munkácsi war einer der führenden Fotografen Amerikas und wurde dann einfach vergessen«, sagte Gundlach, der aus den USA und dem Ullstein-Archiv 370 Bilder zusammengetragen hat. Munkácsi habe das statische Medium in Bewegung gesetzt.

Artikel vom 15.04.2005