Zentrale Halle wurde zur Tanzfläche - Trio organisierte
Von Laura-Lena Förster und Phillip Gätz (Fotos) Bielefeld (WB). Als die Lichter aus waren, kam die Masse in Bewegung. Gut 10 000 Studenten verwandelten am Mittwochabend die Universitätshalle in eine einzige große Tanzfläche. Gefeiert wurde Deutschlands größte Uni-Fete: die Westend-Party.
Traditionell wird sie zweimal im Jahr ausgerichtet, einmal zu Beginn des Sommer-, einmal am Anfang des Wintersemesters. Auch die Organisation erfolgt nach einem klaren Schema: Ein Abend, der für Studenten gedacht ist, soll auch von Studenten gestaltet sein. Diesmal hatten sich Sven Stühmeier, Linda Zabel und Katrin Enskat zusammengetan, um Getränke zu bestellen, einen Sicherheitsdienst zu beauftragen und die oberen Etagen der Uni weitgehend abzusperren. Eben um all das in die Wege zu leiten, was einen vergnüglichen Abend, aber auch den Lehrbetrieb am darauf folgenden Tag garantiert. Alle drei gehören der Fördergesellschaft für Sport und Hochschulsport an der Universität Bielefeld an, die bereits zum zweiten Mal Ausrichter der Westend-Party war. Die Premiere erfolgte vor zwei Jahren. Seither wechseln sich die Sportler mit den Fachschaften der Juristen und Wirtschaftswissenschaftler ab. Dass es wirklich nur ein Trio braucht, um 10 000 Menschen in Schach zu halten, bewies eine kleine Panne zu Beginn des Abends: Die Deckenbeleuchtung ließ sich nicht abschalten. Um 22.30 Uhr standen die Gäste noch immer im Hellen, was die Lust zu tanzen nicht gerade steigerte. Nach einigen Telefonaten jedoch war das Problem gelöst, und die Musik des Triebwerks fand dankbare Abnehmer. Auf die hofft das Organisationsteam des Fördervereins, das aus zehn Aktiven besteht, die sich von Veranstaltung zu Veranstaltung ablösen, auch für den kommenden Monat. Im Mai wird nämlich gemeinsam mit dem Deutschen Handballbund ein Beach-Handballturnier in Bielefeld ausgerichtet; am 25. und 26. Juni stehen darüber hinaus die Deutschen Hochschulsport-Meisterschaften im Damen- und Herrenfußball an. Begleitet werden sie von einer kleinen WM nur für Kinder. Katrin Enskat und Co. haben aber auch ihre Kommilitonen nicht vergessen: Die dürfen sich noch auf mindestens zwei Mensa-Partys freuen.
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