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Malerische Bearbeitung
verändert das Gesehene

Ausstellung von Martin Scholz bei TNS Infratest


Stieghorst (se). Geheimnisvolle Titel wie »Schattenfahrt«, »Kopfstrom« oder »Gelbrausch« zieren die kleinen Schildchen neben den Gemälden. Gemeint sind die Bilder des Künstlers Martin Scholz. In den Räumen der Firma TNS Infratest an der Stieghorster Straße wurde am Mittwoch seine Ausstellung »Schnittpunkte« eröffnet.
Drei Werkgruppen stehen inhaltlich über Scholz Ausstellung: Kopfräume, Strömung und Modelle. »Meine Arbeiten entstehen durch Malerei, Holzschnitt und Monotypien«, umschreibt der Künstler die verwendeten Techniken. Aus welcher Quelle heraus der 47-Jährige seine Werke entwickelt, erklärt er anschaulich: »Erster Ausgangspunkt für meine Bilder ist immer das ÝGeseheneÜ. Zum Beispiel der Kopf, der Fluss, das Wasser, der Stein«. Aus diesem »Gesehenen« entstehen durch malerische Bearbeitung, Überlagerungen und Variationen neue Bildformen, die er verändert, bis der Ausgangspunkt unwichtig geworden ist. Dass seine Kunst gefragt ist, zeigen die vielen Orte an denen Scholz bereits ausgestellt hat. Über Berlin, Hannover, Frankfurt über Nancy bis London reicht die Liste.
Die Zusammenarbeit mit TNS Infratest entstand aus der Motivation, junge Künstler zu fördern und damit regionale Verbundenheit, aber auch internationale Offenheit zu präsentieren. Der Ausstellungstitel »Schnittpunkte« dokumentiert vor diesem Hintergrund die Verbindung von Kunst und Wirtschaft. Interessierte können sich die knapp 40 Werke von Martin Scholz noch bis zum 31. Juli in den Räumen von TNS Infratest an der Stieghorster Straße 66 anschauen.

Artikel vom 15.04.2005