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Phoenix fördert junge Tüftler


Hannover/Blomberg (WB/in). Die Blomberger Phoenix Contact GmbH & Co. KG, fünftgrößter Aussteller auf der Hannovermesse, empfängt nicht nur Preise, sondern vergibt sie auch reichlich. Nachdem die Lipper zur Eröffnung der Industrieschau beim mit 100 000 Euro dotierten »Hermes Award« den Sprung auf das oberste Treppchen nur knapp verpassten, zeichneten sie selbst kurz darauf sechs Berufsschulgruppen für herausragende neue Ideen in der Automatisierungstechnik aus.
Zur Verleihung dieses zum dritten Mal ausgetragenen Wettbewerbs kam Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) nach Hannover, um die Lipper zu loben. Deren Engagement begann damit, dass aus etwa 100 Einsendungen 30 ausgewählt wurden. Sie erhielten zur Umsetzung der von ihnen entwickelten Problemlösung Gerätetechnik im Wert von 3000 Euro. Hernach wurden in sechs unterschiedlichen Kategorien die Sieger ermittelt. Unter ihnen war 2005 beispielsweise die Technikerschule Bad Hersfeld mit einer intelligenten Gewächshaussteuerung und die Berufsschule Mainz mit einem Roboter, der sich wie eine Spinne bewegt. Eine andere Technikerschule aus Italien führte einen Roboter vor, der selbstständig eine Hauswand hinauf klettert.
Besucher des Messestandes von Phoenix Contact interessierten sich in diesem Jahr naturgemäß vor allem für die von den Lippern für das industrielle Umfeld weiter entwickelte kabellose Datenübertragung. Es war dieses Projekt, mit dem das Unternehmen den Sprung unter die »Top 5« des »Hermes Award« geschafft hatte. Erstmals praktisch eingesetzt wird das System in der Fertigung des Automobilherstellers Audi in Ingolstadt.

Artikel vom 15.04.2005