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Holzindustrie macht Angebot


Herford/Bad Honnef (dpa/WB/ef). Die Arbeitgeber der Holz- und Möbelindustrie wollen den baden-württembergischen Tarifabschluss bundesweit übernehmen. Die Vereinbarung, die 2005 Lohnsteigerungen von 1,54 Prozent vorsehe, sei trotz der angespannten Lage der Branche »gerade noch wirtschaftlich vertretbar«, teilte der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie gestern in Bad Honnef mit.
Jeder höhere Abschluss in den anstehenden regionalen Tarifverhandlungen würde laut Verband Arbeitsplätze kosten. Ende Dezember 2004 beschäftigte die Branche etwa 224000 Menschen, davon allein in Ostwestfalen-Lippe 40000. Die nächste Verhandlungrunde für die Beschäftigten der Holz- und Möbelindustrie findet am 9. Mai in Herford statt.
Zudem forderte der Verband erneut flexiblere Arbeitszeiten. Nur so könne die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe gestärkt werden - auch im Interesse der Arbeitnehmer. In den vergangenen fünf Jahren habe die Branche etwa 66000 Arbeitsplätze gestrichen, 12000 davon im vergangenen Jahr.

Artikel vom 14.04.2005