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Einspielen für die Bayern

Markus Schuler könnte Arminia in Dortmund fehlen

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Unter dem Motto »Einspielen fürs Halbfinale« soll Arminia Bielefelds Bundesligaspiel am Samstag bei Borussia Dortmund laufen. Trainer Uwe Rapolder möchte im Westfalenstadion am liebsten exakt die Elf auflaufen lassen, die kommenden Mittwoch gegen Bayern den Einzug ins DFB-Pokalfinale schaffen soll. Doch es gibt Probleme.

Markus Schuler konnte gestern nicht mit der Mannschaft trainieren. Er klagte über Schmerzen im Hüftbereich. »Eine Entzündung. Ich hoffe aber, dass er bis Samstag wieder fit ist«, sagte Rapolder. Schuler wird Freitag an der Hagemann-Straße das Abschlusstraining absolvieren. Danach wird entschieden, ob der Linksverteidiger in Dortmund auflaufen kann.
Gestern im Training ließ Rapolder den Ernstfall proben, testete Bernd Rauw auf der linken Abwehrseite. Für Wintereinkauf Tomasz Wisio kommt ein Einsatz beim BVB definitiv zu früh, auch wenn der Pole voll mittrainierte. Daniel Bogusz, gestern nur mit einer Laufeinheit, ist ebenfalls kein Thema.
Viel spricht dafür, dass Uwe Rapolder seine Anfangself gegenüber dem Lautern-Spiel auf mindestens zwei Positionen verändert. Im Sturm wird Fatmir Vata Radomir Dalovic ersetzen. Vata: »Ich fühle mich gut, habe ja nur das Trainingslager in Herzlake verpasst. Bloß die Maske, die mein Gesicht schützen soll, macht vernünftiges Kopfballspiel fast unmöglich.« Eine neue Spezialanfertigung ist in Arbeit. Gestern probierte es der Albaner darum vorzugsweise mit Fallrückziehern.
Zudem steht Detlev Dammeier vor der Rückkehr ins defensive Mittelfeld. Zwei Mal in dieser Saison verzichtete Rapolder darauf, den Routinier in der ersten Elf zu bringen. Beide Partien gingen verloren. Rapolder: »Ich wollte ihm eigentlich noch ein Spiel Pause geben. Er sollte gegen Bayern wieder topfit sein. Aber Porcello ist in ein Loch gefallen. Gut möglich, dass Dammi schon in Dortmund anspielt.«
Zu den Transfergerüchten um den griechischen Europameister Vassilis Lakis (31, Chrystal Palace, rechte Außenbahn) sagte Arminias Trainer: »Ich freue mich über jeden guten Spieler. Aber ich müsste ihn schon noch einmal sehen.« Und über Testspieler David Kobylik: »Ein guter, antrittsschneller Junge. Aber die Frage ist: Kann er sich wirklich in der Bundesliga behaupten?« Kobylik wäre übrigens nicht ablösefrei zu haben, der 23-Jährige hat nach Auskunft seines Beraters noch zwei Jahre Vertrag bei Sigma Olmütz. Gestern absolvierte der offensive Mittelfeldmann seine (vorerst) letzte Einheit mit Arminia. Am Wochenende ist er mit Olmütz wieder im Ligaeinsatz.

Artikel vom 14.04.2005