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Alternative zur Polizeireform


Düsseldorf (dpa). Im Streit um die große Polizeireform haben die nordrhein-westfälischen Landkreise ein Gegenkonzept zu den Plänen der Landesregierung vorgelegt. Die 49 Kreispolizeibehörden mit den Landräten an der Spitze sollen dabei erhalten bleiben. Dennoch solle der gleiche Effekt - die Verlagerung von 2000 Stellen aus der Bürokratie in die Kriminalitätsbekämpfung - erzielt werden, teilte der Landkreistag NRW gestern in Düsseldorf mit.
Morddezernate und Terrorabwehr sollen in fünf größeren Behörden gebündelt werden. Die Zahl der Führungskräfte könne zudem durch die Schaffung eines zentralen Landespolizeipräsidiums deutlich verringert werden. Der Personaleffekt sei letztlich sogar größer und das Vorhaben deutlich schneller umsetzbar als die Umstellung von 49 Kreisbehörden auf 16 Großbehörden, wie sie Innenminister Fritz Behrens (SPD) favorisiere.
Behrens kritisierte die vom Landkreistag errechneten Einsparpotenziale als nicht nachvollziehbar.

Artikel vom 14.04.2005