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Wie Dick und Doof
berühmt wurden
Alles über das Duo Laurel und Hardy
Wer hätte nicht gelacht bei den Episoden von Oliver Hardy und Stan Laurel? »Dick und Doof« hießen sie damals noch, als man vor dem schwarz/weißen Fernsehbildschirm sitzend ihre Erlebnisse verfolgen durfte.
Norbert Aping hat dort auch gesessen, damals noch in den Kindervorstellungen im Kino der 50er Jahre. Allerdings hat er sich nicht nur köstlich amüsiert - bei ihm wurde bereits der Grundstein gelegt für eine tiefer gehende Leidenschaft. Seine Vorliebe für die klassischen Groteskfilme der Nachkriegszeit hat er jetzt in seinem »Dick und Doof-Buch« dokumentiert.
1994 gab ein Buch über das Leben und die Filme von Laurel und Hardy den endgültigen Ausschlag, auf diesem Gebiet zu forschen. Denn dieses Werk von Christian Blees gab nur wenig Auskünfte über den Werdegang des Komikerduos in Deutschland. Sehr viel Zeit und Energie hat Aping darauf verwendet, Fakten zusammenzutragen und Material zu sammeln. Das Ergebnis ist ein 576 Seiten starkes Buch, dessen Schatz an detaillierten Informationen wohl nur die eingefleischtesten Laurel-und-Hardy-Fans in ihrer Gesamtheit zu würdigen wissen. Alle übrigen haben aber auf jeden Fall Spaß an den mehr als 2000 Abbildungen, die Erinnerungen an die Filme wecken.
Im richtigen Leben ist Norbert Aping übrigens Familienrichter am Amtsgericht Buxtehude. Was gefällt ihm so sehr an den Grotesken, das er bereits ein weiteres Buch über Charlie Chaplin plant? »Es sind wohl die ganz alltäglichen Situationen in den komischen Filmen, die eine harmlose Begebenheit dramatisch immer weiter bis ins Groteske steigern.« Corinna Strate
Norbert Aping: »Das Dick und Doof Buch«, Schüren Verlag, 34 Euro.

Artikel vom 23.04.2005