Von Michael Diekmann und Hans-Werner Büscher (Foto) Bielefeld (WB). Schüco-Chef Dirk U. Hindrichs schaut nach vorn. Der Erfolg des weltweiten Fassadenprofis kommt nicht von ungefähr. Wo die deutsche Konjunktur schwächelt, wächst der Primus der Branche global. Wo insbesondere in der Fenstersparte ein großer Renovierungsstau statistisch nachgewiesen ist, lässt Schüco die Sonne scheinen und glänzt gegen den Trend mit einer ausgezeichneten Bilanz. Grund für das Umsatzplus auf 1,3 Milliarden Euro war der sehr gute Solarumsatz in Deutschland, der sich mehr als verdoppelte auf 201 Millionen Euro. Wachsen wird Schüco in diesem Jahr auch am Stammsitz Bielefeld - wieder einmal. Die Manager der Solarsparte sind eben in ein neues Domizil umgezogen: Im einstigen IBM-Haus am Wellbach nutzt Schüco inzwischen sechs der acht Etagen. Das Mitarbeiterwachstum von fünf über 20 und 83 bis zu aktuell 200 zeigt das Potenzial der Solarbranche. Die hat neben Bielefeld eben in Groß-Rohrheim bei Frankfurt einen zweiten Logistik-Standort bekommen. In Bielefeld in Bau ist gerade eine Parkpalette mit 215 Einstellplätzen. Sie soll die Situation an der Karolinenstraße entschärfen, wo neben der Potsdamerstraße (Solarfertigung) allein 1200 Schüco-Mitarbeiter tätig sind. Weitere 800 arbeiten in Leopoldshöhe und Borgholzhausen, wo vor Jahren mit zehn Mitarbeitern die »sonnige Erfolggeschichte« gestartet war. Baubeginn soll in Bielefeld noch in diesem Jahr auch für ein Kundeninfo- und Schulungszentrum sein, ebenfalls auf dem Werksgelände hinter der Hauptverwaltung. Dort entwickelt das Team um den kreativen Kopf und und geschäftsführenden Gesellschafter Hindrichs auch die Konzepte, um angesichts des im Gegensatz zum Ausland weiterhin wenig progressiven Fenstermarktes in Deutschland wachsen zu können - mit immer neuen Sortimentsbausteinen rund um das Thema Gebäudemanagement.
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