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Mutter wusste,
was sie tat


Memmingen (dpa). Im Strafprozess um den Mord an der dreijährigen Karolina ist die Mutter des Mädchens von einem psychiatrischen Gutachter als voll schuldfähig bezeichnet worden. Die 26-Jährige sei weder durch Abhängigkeiten noch durch tief greifende Persönlichkeitsstörungen beeinträchtigt, erklärte der Gutachter gestern vor dem Landgericht Memmingen. Die Mutter und ihr früherer Lebensgefährte aus der Türkei sind wegen Mordes angeklagt. Karolina war Anfang Januar 2004 nach schlimmsten Misshandlungen gestorben. Der Lebensgefährte der Mutter hatte das sterbende Kind im Toilettenraum eines Krankenhauses abgelegt und war dann mit der Mutter nach Italien geflüchtet. Dort war das Paar gefasst und später ausgeliefert worden.

Artikel vom 13.04.2005