Leverkusen (dpa). Das Chemieunternehmen Lanxess will mit Einsparungen von jährlich 100 Millionen Euro und dem Abbau von Arbeitsplätzen seine kränkelnden Sparten Feinchemie und Kunststoffe fit machen. Insgesamt seien durch das Maßnahmenpaket 1000 Stellen bei der ehemaligen Bayer-Tochter bedroht, sagte ein Bayer-Betriebsrat gestern. Lanxess (weltweit 20000 Beschäftigte) machte keine Angaben zum Arbeitsplatzabbau, bestätigte aber die Aufnahme von Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern. Konkret seien Schließungen unrentabler Betriebe in Leverkusen (Feinchemie) und eines Kunststoffstandortes in Dormagen oder Tarragona in Spanien vorgesehen, hieß es. Mit der Neuausrichtung will Lanxess die internationale Wettbewerbsfähigkeit zurück gewinnen.