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Tierschänder
kam aus JVA


Bielefeld (WB/gge). Ein 47-jähriger Gefangener der offenen Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede II hat gestanden, in den vergangenen Monaten aus sexuellen Motiven trächtige Pferde, Esel und Schafe im ostwestfälischen Raum (Steinhagen, Verl, Bielefeld, Lippstadt) geschändet zu haben. Der Schweißer, der noch bis 2007 eine Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten wegen Betrugs, Diebstahls und Brandstiftung verbüßt, hat zwölf der ihm zur Last gelegten 22 Tierquälereien aus sexuellen Motiven eingeräumt. Der Vater von drei Kindern lebte von 1981 bis 1996 in Schweden und wurde dort bereits 1996 wegen Tierquälerei belangt.
Zwölf Stunden Ausgang hatte der Häftling pro Woche, viel Zeit verbrachte er in einer von ihm gemieteten Waldhütte. Von dort fuhr er mit seinem Fahrrad zu verschiedenen Weiden und suchte nach Opfern. Die Polizei stellte bei der Durchsuchung der Hütte Fellreste und ein Halfter sicher.

Artikel vom 12.04.2005