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Debütroman hat das
Zeug zum Bestseller

Familiensaga spielt auf brasilianischer Kaffeeplantage


Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Das Buch hat das Zeug zum Bestseller: ein exotisches Ambiente (Brasilien), spielt in der Vergangenheit (19. Jahrhundert), hat einen Helden (Leon) und eine Liebesgeschichte. »Der Duft der Kaffeeblüte« heißt die Familiensaga von Ana Veloso. Der Name ist ein Pseudonym. »Er passte so gut und ich wollte eigentlich als Romanautorin anonym bleiben, meine beiden 'Leben' trennen«, erzählte Ana Veloso gestern bei einer Signierstunde in »Der Club Bertelsmann«. Sich hinter dem Namen zu verstecken, das wird der Hamburgerin nicht gelingen: Zurzeit absolviert sie täglich zwei Termine - nachmittags Signierstunde, abends in einer anderen Stadt Lesung.
Dass ihr Debütroman ein Erfolg wird, das sei ihr ein Herzensanliegen, sagt Ana Veloso. Die Journalistin hat Portugiesisch studiert, lebte in Rio de Janeiro und lernte in Brasilien auch die historische Kaffeefazenda im Vale do Paraiba kennen. Auch das Liebespaar Vitoria und Leon hat ein Vorbild - allerdings gestalte sich das Schicksal der Romanhelden anders. Sie habe ein Exposé verfasst, 100 Seiten, dann weitere 100 Seiten und sei vom Verlag ermutigt worden. Trotzdem, so Ana Veloso, habe sie viel Zeit - ein Jahr - ins Schreiben investieren müssen: »Abends und am Wochenende - schließlich musste ich ja auch meinen Lebensunterhalt verdienen.« Zu Ende geschrieben habe sie »Der Duft der Kaffeeblüte« in Brasilien. Sie versichert: »Alle historischen Details stimmen - darum habe ich mich sehr bemüht.«
Sie selbst liest gern Thriller, zuletzt von Dan Brown und John Grisham. Und natürlich ist Kaffee ihr bevorzugtes Getränk. Roman Nr. 2 hat Ana Veloso bereits begonnen: Er spielt in Portugal. Wo doch der Autorenname so gut passt.

Artikel vom 13.04.2005