14.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Lange Wohnen
in vertrauter
Nachbarschaft

Angebot von gbb und Diakonie

Brackwede (ho). Ihre Kooperation intensivieren wollen der Diakonieverband Brackwede und die Gemeinnützige Baugenossenschaft Brackwede (gbb). Fast 40 Prozent der gbb-Mitglieder sind über 60 Jahre alt, möchten möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben. Der Diakonieverband hat deshalb besondere Betreuungspakete geschnürt, die den Senioren angeboten werden sollen.
In einem Pilotprojekt wird Diakon Jörg Patzwald zunächst 150 Mitglieder in ausgewählten Wohngebäuden der gbb (außerhalb der bestehenden Senioren-Wohnanlagen) aufsuchen, deren Bedarf an Service- und Betreuungsleistungen ermitteln. Ziel sei es, so gbb-Geschäftsführer Markus Fleer, »bei positiver Resonanz die Zielgruppenansprache auf den gesamten Hausbesitz von 1 600 Wohnungen der gbb auszudehnen«.
Persönliche Ansprache halten auch gbb-Aufsichtsratsmitglied Rolf Baumotte, Anne Kochanek, beim Diakonieverband für den Bereich Service-Wohnen zuständig und Diakonieverbands-Geschäftsführer Bernd Onckels für wichtig. Onckels: »Man sollte sich frühzeitig informieren und nicht erst, wenn der Fall der Fälle eingetreten ist. Viele wissen nicht, was alles möglich ist«.
Das kann die Installation einer Hausnotrufanlage mit einer 24-Stunden-Notrufbereitschaft sein, aber auch individueller Service- und Pflegebedarf oder »nur« gemeinsames Mittagessen. Onckels: »Wir würden bei Bedarf auch einen Fahrdienst zu unserem Service-Center einrichten«. Die Kooperation zwischen gbb und Diakonieverband besteht zwar schon seit 1999, »aber«, so Rolf Baumotte, »mit der individuellen Ansprache wollen wir die Türe öffnen und den Bewohnern rechtzeitig den Weg ebnen«.
Anliegen der gbb und des Diakonieverbandes ist es, mit dem neuen Kooperationsangebot möglichst vielen Mitgliedern ein langes und sicheres Wohnen in vertrauter Nachbarschaft zu ermöglichen.

Artikel vom 14.04.2005