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Beim Schach eifrig Punkte
für Rangliste gesammelt

»Tabaluga-Turnier«: Jüngster Teilnehmer sechs Jahre


Senne (oh). Es ist erstaunlich ruhig im Forum des Senner Schulzentrums - und das, obwohl sich an diesem Sonntag hier mehr als 150 Kinder und Jugendliche eingefunden haben. Der Grund für solch ungewöhnliches Verhalten: Die Schachgemeinschaft Friedrichsdorf/Senne hat zum »Tabaluga-Turnier« eingeladen - bereits zum elften Mal in Folge.
Die ganze Konzentration der Sechs- bis 18-Jährigen, die sich jeweils zu zweit an langen Tischen gegenübersitzen, ist dabei auf die zahllose Schachbretter gerichtet - und mitunter auch auf die daneben stehenden Uhren. Denn bei diesem Schnellschachturnier für die Schachjugend sind es gerade einmal 15 Minuten, die pro Spieler und Partie zur Vergfügung stehen, um Züge zu bedenken und durchzuführen. Jede Partie dauert also maximal eine halbe Stunde.
»Wie bereits in den vergangenen Jahren zeigt die große Teilnehmerzahl auch dieses Mal wieder, dass das "Tabaluga-Turnier" zu einem festen Bestandteil der Jugendturniere geworden ist«, stellt Klaus Ontrup, stellvertretender Vorsitzender der Schachgemeinschaft Friedrichsdorf/Senne, mit Stolz fest. Zudem gehört es zum Jugend-Grand Prix der Schachjugend NRW, bei dem Punkte für die Rangliste gesammelt werden.
Auch Kinder und Jugendliche, die keinem Verein angehören, konnten teilnehmen an den ursprünglich auf neun Runden, später dann aus Zeitgründen auf sieben Runden verkürzten Turnier. Gespielt wurde dabei nach Schweizer System. Für die jeweils drei Besten der Altersgruppe U10 (hier spielten auch die Jüngsten aus der U8 mit), U12 und U14 gab es Pokale. Die besten Spieler der U16 und U18-Gruppen erhielten Geldpreise als Auszeichnung.
Aber es gab auch noch einen besonderen Pokal, den Bezirksvorsteher Ferdinand Stöppel im Namen der Bezirksvertretung überreichte: an den Teilnehmer mit der weitesten Anreise. Das war Samariddin Nasimov vom Rheydter SV. Er durfte sich nicht nur über seinen vierten Platz in der U10 freuen, sondern konnte außerdem den Pokal des Stadtbezirks Senne mit nach Hause nehmen - nach Mönchengladbach.
Auch der jüngste Teilnehmer wurde mit einem besonderen Geschenk bedacht. Das war mit gerade einmal sechs Jahren Rico Wittke vom SF Lieme.

Artikel vom 12.04.2005