Doha/Katar (dpa). Null-Fehlstart-Toleranz und Drei-Jahres-Sperre für Athleten bei einem Nationalitätenwechsel: Mit drastischen Sanktionen will der Leichtathletik-Weltverband IAAF schon vor der WM im August in Helsinki sein Reglement verschärfen. Sprinter sollen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen künftig schon beim ersten Fehlstart disqualifiziert werden. Dieser Vorschlag fand in Doha/Katar die Mehrheit der IAAF-Vorstandsmitglieder. Die IAAF will außerdem die Abwerbung von Top-Athleten durch Millionenverträge im Zuge eines Nationalitätenwechsels erschweren. Künftig gilt für wechselwillige Sportler eine Startsperre von drei Jahren - gerechnet von dem Tag, an dem der Athlet die neue Staatsbürgerschaft erhält.