Bielefeld (WB). Plötzlich und unerwartet ist am vergangenen Wochenende Günter Kornfeld (68) verstorben, jahrelang 2. Vorsitzender und Inhaber höchster Auszeichnungen des TSV Altenhagen 03. Er hinterlässt eine große Lücke, war er doch gerade in Kreisen der älteren TSV-er eine feste Größe und bekannt für vereinsmäßige Kreativität sowie gute Rhetorik, die bei den Klönabenden stets viel Anerkennung fand. Mit dem TSV und den Handballern hatte der Verstorbene eine besonders feste und innige Bindung, fand er doch hier vor mehr als 30 Jahren eine sportliche Heimat. Sein Allround- und Organisationstalent wurde allseits sehr geschätzt. Von 1982 bis 1988 war er sechs Jahre lang 2. Vorsitzender im TSV und in dieser Funktion einer der Gründerväter der Handballspielgemeinschaft TSG Altenhagen-Heepen im Jahr 1986. Günter Kornfeld, aufgewachsen am Werningshof in Heepen, wohnhaft in Altenhagen, bewahrte den Handballern über Jahrzehnte hinweg seine Sympathie neben seinen Hobbys Hunde-, Pferde- und Jagdsport. So war der Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga im Jahr 1993 für Günter Kornfeld eine späte Genugtuung für seine Jahre zuvor abgebenene Befürwortung der Leistungskonzentration in Altenhagen-Heepen. Beruflich war der Verstorbene als »Zeitungsmacher« im Datenverarbeitungsbereich einer Bielefelder Tageszeitung ebenso kein unbeschriebenes Blatt wie als TSV-Vize und anerkannter Ausbilder und Züchter der Jagdhundrasse »Deutsche Kurzhaar«. Er war jahrelang 2. Vorsitzender und Pressesprecher des Deutschen Kurzhaarverbandes, dessen bundesweite Zeitung er auch herausgab. Ein überaus beliebter und kompetenter Funktionär, der seine Ehefrau Helga sowie die Töchter Kerstin und Stefanie nebst Anhang und drei Einkelkinder hinterlässt. Mit Günter Kornfeld verlieren nicht nur der TSV, sondern viele Altenhagener und Heeper ein Stück Vereins- und Handballgeschichte. Zur letzten Ruhe begleiten die Vereinsmitglieder und alle Freunde den Verstorbenen am Donnerstag, 14. April, Treffpunkt 12.45 Uhr, Friedhofskapelle Altenhagen.
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