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Bundesweite Warnstreiks

Protest gegen längere Arbeitszeit im öffentlichen Dienst


Berlin/Bielefeld (WB/dpa). Mit Warnstreiks haben tausende Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes von Bayern bis Schleswig-Holstein gestern ihre Forderungen im Tarifstreit mit den Ländern untermauert. Betroffen waren Universitäten, Straßenmeistereien, Kliniken, Theater und Landesbehörden in mehreren Bundesländern. Schwerpunkt war Niedersachsen.
Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, sagte in Hannover bei der zentralen Veranstaltung: »Eine Einigung ist möglich.« Jetzt seien die Länder gefordert. Forderungen der Länder nach längeren Arbeitszeiten und Abstrichen bei der Bezahlung lehnen die Arbeitnehmer ab. ver.di fordert die Rückkehr zur 38,5-Stunden-Woche und den Erhalt des Weihnachts- und Urlaubsgeldes für die 900 000 Landesbeschäftigten.
In Nordrhein-Westfalen gingen 1800 Beschäftigte in den Ausstand. Betroffen waren die Städte Aachen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Duisburg, Minden und Münster.
Die Tarifgespräche gehen am Donnerstag in Berlin in die nächste Runde.

Artikel vom 12.04.2005