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Am Seekrug rollt jetzt der Ball

Neue Minigolfanlage mit 18 Bahnen hat ihren Betrieb aufgenommen


Schildesche (MiS). 18 Loch - die sind auch bei den Minigolfern Standard. Ebenso die Art der Bahnen. Die Pyramide, der Salto, die Sprungschanze oder der Mittelhügel. »Das Bahnensystem, das wir hier aufgebaut haben, gibt es in dieser Art und in diesen Abmessungen ungefähr 20 000-mal auf der Welt«, sagt Thomas Wehmeier, der Betreiber des neuen Minigolfplatzes hinter dem Seekrug am Obersee. Am Samstag war Eröffnung.
Auch gelegentliche Regenschauer und sogar ein paar Schneeflocken hielten die Premierengolfer nicht davon ab, eine Platzrunde zu wagen. Die allerersten auf dem Rundkurs waren die Geschwister Justus (12), Lennart (10) und Henrik (8), die von ihrer Tante Gundula Heimes zu einer Partie Minigolf eingeladen worden waren. »Prima Bahnen«, lobte Justus die neue Anlage.
Auf die Bahnen ist auch Thomas Wehmeier stolz. Die bestehen aus Kunststoffplatten mit eingearbeiteten Farbpigmenten, nicht, wie bei ältere Anlagen, aus Eternitplatten, die auch schon einmal brechen können. »Die Kunststoffplatten sind so robust, dass auch im Winter ein Spielbetrieb möglich ist«, sagt Wehmeier.
Der Betrieb von Minigolfbahnen ist in Wehmeiers Familie Tradition. Schon der Vater unterhielt die bereits seit 45 Jahren bestehende Anlage am Frölenberg in Brackwede. Auch die Bahnen an der Travestraße in Sennestadt und im Nordpark gehören zum Familienbetrieb. Die am Obersee ist jetzt die Nummer vier.
Wehmeier hofft auf reichlich Zuspruch. Doch der dürfte dank der Nähe zum Seekrug gegeben sein. Und vielleicht sind bald auch Vereinsspieler auf dem Parcours unterwegs. Die Maße der Bahnen stimmen jedenfalls. Ein guter Bundesligaspieler, verrät Wehmeier, würde je Bahn in der Regel nur einen Schlag benötigen. Die Hobbyspieler haben sechs Versuche bis zum Einlochen. Schaffen sie's nicht, müssen sieben Punkte auf dem Wertungszettel notiert werden.
Die Anlage ist täglich bereits ab 10 Uhr zugänglich. Erwachsene zahlen drei Euro pro Spiel, Jugendliche 2,50 Euro. Kinder sind für zwei Euro dabei.

Artikel vom 11.04.2005