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»Nur« Segen
der Kirche

Der glücklichste Tag


Windsor (dpa). »Mein Schatz, Camilla! Ich kann nicht glauben, dass sie mich geheiratet hat«, sagte Prinz Charles seiner Frau nach Berichten englischer Medien kurz nach der Hochzeit, die er als seinen »absolut glücklichsten Tag« beschrieb. Auf einen öffentlichen Hochzeitskuss warteten die Gäste allerdings vergeblich.
Im Gottesdienst in der St George's Kapelle des Schlosses hatte das Paar am frühen Nachmittag den Segen der anglikanischen Kirche erhalten. Die Zeremonie war feierlich und ernst. Rowan Williams, der als Erzbischof von Canterbury das geistliche Oberhaupt von weltweit 75 Millionen Anglikanern ist, segnete die lange Zeit höchst umstrittenen Liebe. Charles und Camilla gelobten sich ewige Treue. Der kirchliche Segen für das Paar gilt indessen nicht als kirchliche Trauung. Sie wäre nach den Bestimmungen der Kirche von England nur möglich gewesen, wenn Charles und Camilla am Zerbrechen ihrer ersten Ehen unschuldig gewesen wären.
Doch beide hatten zugegeben, ihr intimes Verhältnis auch aufrecht erhalten zu haben, als sie mit jeweils anderen Partnern verheiratet waren.

Artikel vom 11.04.2005