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Fotografie ins rechte Licht rücken

12 000 Bilder beherrschen ehemalige Markthalle in Hamburg

Fotograf Franz-Christian Gundlach vor dem Internationalen Haus der Photographie.

Hamburg (dpa). Deutschland bekommt eine neue Adresse für die Fotografie. Am Rande des Hamburger Hafens öffnet am Donnerstag das »Haus der Photographie« in der Deichtorhalle.
Der riesige, lichtdurchflutete Bau soll die Wahrnehmung der Fotografie stärken und deren Wertschätzung erhöhen. Bis zu drei Ausstellungen werden gleichzeitig Platz haben. Hinzu kommt ein großes Begleitprogramm, das aus vielen Diskussionsrunden und Symposien besteht. Dies ist das erklärte Ziel des Sammlers Franz Christian (F.C.) Gundlach, der das fotografische Bild hier zu Lande für deutlich unterschätzt hält - und jetzt das größte eigenständige Zentrum seiner Art in Deutschland geschaffen hat.
Zwar gibt es in der Bundesrepublik mehrere große, auch international bedeutende Fotokollektionen, etwa im Museum Ludwig in Köln, im Folkwang Museum Essen, dem Münchner Stadtmuseum, dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg oder zukünftig im Museum für Fotografie in Berlin. Diese sind aber jeweils nur Teile großer Kunstsammlungen. In der ehemaligen Markthalle an der Elbe steht künftig allein das fotografische Bild im Vordergrund.
Etwa 12 000 Bilder hat der Galerist, Fotograf, Unternehmer, Kurator, Hochschullehrer und Stifter Gundlach zusammengetragen, darunter viele Klassiker wie Helmut Newton, Robert Mapplethorpe, August Sander oder Edward Streichen, aber auch zeitgenössische Fotokünstler.
www.fcgundlach.de

Artikel vom 11.04.2005