Halle (WB/Kru). Keinen Zentimeter Boden will Handball-Bundesligist TBV Lemgo in der Schlussphase der Saison unnötig preisgeben, schließlich geht es für die Lipper darum, die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb nicht noch auf der Zielgeraden zu verspielen. Und da heißt es natürlich auch keine Gnade mit dem heutigen Gast zu kennen, dem TuS N-Lübbecke, der um 20 Uhr zum Ostwestfalen-Duell im Haller Gerry Weber-Stadion vorstellig wird. Die Bilanz spricht Bände, kommt dem Gast aber nicht ganz ungelegen. Denn der fühlt sich angesichts von nur drei Siegen und einer Punkteteilung in insgesamt 17 Aufeinandertreffen gern in der Außenseiterrolle. Vor zu erwartenden 7000 Zuschauern werden die Lübbecker allerdings offensiv mitspielen. »Wir wollen den Abstand zum TBV verkürzen, uns länger als in der Hinrunde im Spiel halten. Dazu müssen wir hinten aber gut stehen und uns der Tatsache bewusst sein, dass gegen das Lemgoer Tempospiel Abwehrarbeit mit Torerfolgen beginnt«, fordert TuS-Coach Jens Pfänder. Lübbeckes Vorteil liegt in der Unbekümmertheit, mit der man in dieses OWL-Duell gehen kann. Zum einen liegt die Favoritenrolle eindeutig beim Gegner, zum anderen ist der Klassenverbleib schon sicher. Man hat also nichts zu verlieren. Im Vorfeld des Bundesliga-Derbys kommt es um 17.30 Uhr zum Nachbarschaftsduell der Frauen-Oberliga. Dann stehen sich Gastgeber Union Halle und die SpVg. Steinhagen gegenüber. In Verbindung mit einer Karte für das folgende Bundesligaspiel ist der Eintritt hierfür frei.
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