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»Eiserner Fritz« entschuldigt sich

FCG-Coach Grösche hätte lieber gegen anderen Verein gewonnen


Gütersloh (WB/wjö). Sie kennen sich seit vielen Jahren. Fritz Grösche, der derzeitige Interims-Trainer des FC Gütersloh, und Dr. Jörg Weber, der Coach des Bielefelder Oberligisten VfB Fichte. »Jockel war damals mein Stürmer, als ich noch Trainer beim SC Verl war«, erinnerte sich der »Eiserne Fritz.« Gestern waren sie Konkurrenten, beim OWL-Derby im Heidewald. Doch schon in Kürze machen sie gemeinsame Sache. »Jockel« Weber tritt bekanntlich Grösches Nachfolge beim FC Gütersloh an, während der momentane Amtsinhaber wieder in beratender Funktion tätig sein wird. Gestern schlug Grösche dem »promovierten Pauker« Weber ein Schnippchen, weil er Spielmacher Jens Reitemeier in Manndeckung nehmen ließ. Danach lief bei den »Hüpkern« so gut wie nichts mehr zusammen. Entschuldige sich Grösche bei seinem Kollegen: »Es tut mir leid für Jockel. Ich hätte lieber gegen eine andere Mannschaft gewonnen.«
VfB Fichte schwächelt und blickt sorgenvoll auf die Abstiegsregion. Aus der hat sich der FC Gütersloh wohl mit jetzt 29 Zählern verabschiedet. Die »Hüpker« müssen dagegen noch etwas tun. »Die jetzt andauernde Negativserie hat nichts mit Webers bevorstehenden Wechsel nach Gütersloh zu tun«, versichert Christopher Gliniars und sieht die Ursache vielmehr in der Niederlage gegen Bochum begründet. Die sei eindeutig der Knackpunkt gewesen.
»Krispi« selbst baute mit zunehmernder Spieldauer ab. Seine wochenlange Verletzungspause war nicht zu übersehen. Trainer Weber vermisste erneut die »langen Kerle, die auch mal einen Kopfball ablegen können.« Den groß gewachsenen Mark Sawkill ließ er wieder auf der Bank. Sein Argument: »Mit ihm wird es auch nicht besser.«

Artikel vom 11.04.2005