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»Wir müssen mehr Engagement zeigen«

Handball-Landesliga: Brake erlebt 21:36-Debakel - »Schrötties« ziehen mit 27:30 den Kürzeren


Bielefeld (WB-tb). Kein Punkte gegen das Spitzenduo. Während Brake gegen Löhne eine derbe Klatsche kassierte, verkauften sich die »Schrötties« gegen Verl teuer.
TuS Brake - HSG Löhne/Obernbeck 21:36 (10:16). Mit Tim Fedeler und Jan-August Nolting fehlten Brake zwei Leistungsträger. Das allein wollte Spielertrainer Torsten Winter nicht als Ausrede für das Debakel gegen den Tabellenführer gelten lassen. »Als Viertletzter musst du dich zerreißen. Wir müssen mehr Engagement zeigen. Diese Leistung war schon frustrierend«, grantelte Torsten Winter. »Es gab kaum positive Ansätze«. Insbesondere im Angriffspiel war sein Team den Gästen unterlegen, was in Kontern mündete. Nach der Pause machten sich zudem konditionelle Mängel beim TuS Brake bemerkbar. »In dieser Form wird es schwer, überhaupt noch Punkte zu holen«, meint der Spielertrainer, der moniert, dass bei dem ein oder anderen Spieler »Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen. Wir haben uns in die Niederlage, die auch in der Höhe verdient ist, ergeben«, schloss Winter sein niederschmetterndes Fazit.
TuS Brake: Prager/Knefelkamp; Winter (7), Heitbreder (4), Block, Schlingmann (je 3), Brinkjost (3/2), Höllwerth (1), Wilhelm, Malenica.
HSG Schröttinghausen/Babenhausen - TV Verl 27:30 (14:13). Das eine Niederlage nicht immer einen enttäuschten Trainer zur Folge haben muss, bewies die HSG das Spiel beim zweiten aus Löhne. »Das war eine sehr sehr starke Leistung«, verteilte der Zsolt Homovics ein dickes Kompliment an seine Mannen, die den Gästen alles abverlangten. Von Beginn an legten sie über 7:1 und 10:4 (20.) los wie die Feuerwehr und »spielten den Gegner zeitweise schwindelig« (Homovics). Unterzahlsituationen und strake Einzelaktionen brachten Löhne zur Pause aber heran. Mitte der zweiten Hälfte dann die entscheidene Phase. Die Gäste nutzen zehn Minuten der Schwäche konsequent aus und zogen von 21:22 (45.) auf 28:23 (55.) entscheidend davon. »Schade, aber am Ende fehlten dann doch wieder mal die personellen Alternativen«, resümierte Homovics.
HSG Schröttinghausen/Babh.: Höner/Schmidt; Rahmlow, Seele (je 6), Elsner (5/2), Biermann (4), Ralf und Udo Kompa (je 3), Bönisch.

Artikel vom 11.04.2005