Bielefeld (WB-eike). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck erhält sich weiter die Minimalchance auf den Oberliga-Aufstieg. Nach dem 36:30 (20:15)-Erfolg beim TV Beckum beträgt der Rückstand auf Bergkamen weiterhin zwei Punkte.
»Ein Pflichtsieg, den wir außer ein paar Beulen zum Glück gut überstanden haben. Ich hoffe, wir müssen hier nicht wieder hinfahern,« lautete Frank Brenneckes Resümee. Der Coach echauffierte sich dabei vor allem über die äußerst harte Gangart der Gastgeber, die über 60 Minuten das Wort Abstiegskampf sehr wörtlich nahmen und ordentlich austeilten. Umso bermerkenswerter, dass sich die »Jürmker« davon nicht beeindrucken ließen und ihre Überlegenheit clever ausspielten. Das 0:1 zu Beginn sollte an diesem Tag der einzige Rückstand bleiben. Von da an übernahm der TuS 97 das Zepter. Beckum konnte trotz verschiedener Deckungsvarianten nichts gegen den flexiblen Angriff der Gäste ausrichten. Die anfängliche 6:0-Abwehr beantwortete Ralf Bruelheide gleich mit drei sehenswerten »Krachern« aus dem Rückraum. Als dieser dann offensiver gedeckt wurden, erzielten »eben andere die Tore« (Brennecke). So setzte der TuS 97 sich über 5:3, 8:4 und 14:8 immer weiter ab. Auch nach dem Wechsel verlief das Spiel einseitig. Die 5.1-Deckung der 97er stand hinten sicher, gleichzeitig wurde der Gegner mit temporeichem Spiel nach vorn unter Druck gesetzt. Am Ende standen insgesamt zehn Gegenstoßtreffer zu Buche. »Lediglich beim 33:23 wurde es nochmal ein bisschen eng. Da forderten meine Spieler schon eine Auszeit,« scherzte Brennecke an einem für ihn äußerst »ruhigen Nachmittag«. Auch die Endphase der Begegnung dürfte den Coach nicht mehr ernsthaft in Unruhe versetzt haben. »Was zählt sind, die Punkte und dass sich hier keiner verletzt hat. Jetzt heißt es den Mund abputzen und weitermachen,« gilt Brenneckes Blick bereits wieder dem Fernduell mit Bergkamen (35:29 gegen Dolberg). TuS 97: Lehmeier, Grothaus (8), Bruelheide (7/3), Duderstadt (6), Eggert (4), Brenker, Schlüter, Streu (je 3), Boekstiegel, Brink (je 1).
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