09.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nutzen und Schaden abwägen


Zu den Fäll- und Schnittaktionen von Bäumen an der Jöllenbecker Straße schreibt eine Leserin:
Auf die überdimensionierte Abholzung ist in der Presse ja schon hingewiesen worden. Das Drama ist nur, es ist zu spät. Was ab ist, ist unwiederbringlich ab. Wie wir von erfahrenen Gartenbaumeistern gehört haben, bestand kein triftiger Grund, die Abholzung in dem Maße, wie geschehen, vorzunehmen. Es wurden kerngesunde Bäume - und nur darum geht es, nicht um die gekürzten Sträucher - zum Nachteil der Anwohner abgeholzt.
Das Schlimmste daran ist: Die Wohnqualität aller Anlieger an und unterhalb der Straße Stadtblick hat massiv Schaden genommen. Zahlreiche Gärten, Terrassen und Balkone. die alle nach Süden oder Südwesten liegen, befinden sich nun vollkommen offen zur Jöllenbecker Straße, jedem Autofahrer zur freien Einsicht. Ebenso schrecklich die deutlich stärkere Lärmbelästigung durch den Verkehr auf der stark befahrenen Ausfallstraße. Hier gab es einen natürlichen Lärm- und Sichtschutz durch die Bäume, der bedenken- und rücksichtslos beseitigt wurde.
Für die Zukunft wäre sehr zu wünschen, wenn sich die Verantwortlichen vor jeder Abholzung genau ansehen, welchen Nutzen und Schaden ihre Maßnahme bringt.
CHRISTINE BURMANNBielefeld

Artikel vom 09.04.2005