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»MediPäds«
im Einsatz

Gesundheit auf dem Stundenplan

Bünde (WB). Lehrer und Ärzte im Einsatz für eine gesunde Schule: Es gibt heute kaum eine Schule, die in den Bereichen der Gesundheitsförderung nicht aktiv ist. Doch Erfahrungen haben gezeigt, dass Aktivitäten außerhalb des üblichen Fächerkanons häufig schwer miteinander abzustimmen sind. Darüber hinaus fehlt es vielen Lehrern am notwendigen gesundheitlichen Fachwissen. Einen Weg, der sich in den vergangenen Jahren bewährt hat, geht die Medusana Stiftung aus Bünde mit ihrem Projekt »Die MediPäds«.
MediPäds, das sind engagierte Lehrer und Ärzte, die gemeinsam im Team gesundheitsfördernde Unterrichtseinheiten für Schülerinnen und Schüler entwickeln und umsetzen.
Die Projekte der MediPäds drehen sich um Themen wie Ernährung, Bewegung, Entspannung, Umwelt, Heranwachsen, Sexualität, Sucht oder Abhängigkeit. Der erhobene Zeigefinger bleibt dabei aus dem Spiel. Fernab von den Gesetzen des Frontalunterrichts soll das Interesse an der eigenen Gesundheit geweckt und das Bewusstsein für das eigene Verhalten geschärft werden.
»Kinder und Jugendliche sollen lernen, dass Lebenslust und Wohlbefinden etwas mit ihrem Alltag und mit Gesundheit zu tun haben und dass sie darauf Einfluss nehmen können«, sagt Dr. Claudia Czerwinski, Geschäftsführerin und Gründerin der Medusana Stiftung über die vor zehn Jahren ins Leben gerufene Idee.
Bereits zwei Personen, ein Lehrer oder eine Lehrerin und ein Arzt oder eine Ärztin, können ein MediPäds-Team für eine Klasse bilden. Die Medusana Stiftung ist hierbei als Vermittlerin tätig.
Für ihre Arbeit bekommen die Teams eine Aufwandentschädigung und die Ärzte zusätzlich eine Praxispauschale.
Mehr als 50 MediPäds Teams konnten in NRW, Baden-Württemberg und Bayern seitdem an den Start gebracht werden. Weitere Teams in Hessen, Sachsen und Niedersachsen sind bereits im Aufbau. Ê
Interessierte Eltern, die sich für ein MediPäds-Team in der Klasse ihres Kindes engagieren möchten, können sich direkt an die Expertinnen der Medusana Stiftung wenden.
Weitere Informationen und auch die von der Medusana Stiftung neu herausgegebene Eltern-Broschüre gibt es auf Anfrage oder im Internet unter
www.medusana.de

Artikel vom 03.06.2005