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Labbadia ist der Wunschkandidat

Kaiserslautern kommt mit Interimstrainer Hans-Werner Moser


Kaiserslautern (WB/fwk). »Alles ist möglich.« So zitiert der »Kicker« den Vorstands-Vorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern. Rene C. Jäggi hat es in Zusammenhang mit der Trainersuche gesagt: »Wir sind schnell und professionell. Alles ist möglich.« Aber zunächst und damit auch am Sonntag Nachmittag in Bielefelds SchücoArena wird Hans-Werner Moser auf der Bank sitzen. Ein Ex-Profi der Pfälzer, der als Trainer mit der Amateur-Mannschaft aus der Regionalliga abstieg, nun aber in der Oberliga sieben Punkte Vorspung aufweist. Moser ist 39 Jahre alt und hat in seiner Karriere auch einen Ostwestfalen-Aufenthalt vorzuzeigen: Vom Sommer 1995 bis Dezember 1996 kickte er für den SC Verl.
Rund um den Betzenberg wird gemunkelt, dass der Interims-Coach allerdings nur den Platzhalter für einen höchst prominenten »Ex« spielen muss. Kehrt Bruno Labbadia bei seinem ersten Karrieresprung als Trainer zu den Roten Teufeln zurück? Im Moment trainiert der ehemalige Torjäger, der einst Arminia in die erste Liga schoss, seinen Heimatverein SV Darmstadt 98. Labbadia und die »Lilien« peilen die zweite Bundesliga an. Offenbar entspricht der 39-Jährige den FCK-Anforderungen. Unverbraucht, dynamisch, frisch soll der »Bankmann« sein.
Nun könnte der FCK-Wunschkandidat Labbadia ein Problem bekommen. Auf der einen Seite ehrt ihn das Interesse seines früheren Arbeitgebers, auf der anderen Seite hängt sein Herz auch den Hessen. »Ich will jetzt keine Diskussion«, sagt er und beteuert, dass ihm im Augenblick nichts wichtiger sei als seine Mannschaft. Für die ist dieser Spieltag von größter Bedeutung. Am Böllenfalltor wird Samstag Süd-Spitzenreiter Kickers Offenbach erwartet - für Darmstadt und Bruno Labbadia ein richtungsweisendes Duell.

Artikel vom 08.04.2005