Der 1. FC Nürnberg hat mit dem 3:0-Sieg gegen Hansa Rostockendlich den ersehnten Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg geschafft. Maik Wagefeld (59./88.) und Torjäger Marek Mintal (68.) erlösten den »Club«. »Ich bin sicher, dass wir mit dem Abstieg jetzt nichts mehr zu tun haben werden«, meinte Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf nach dem Ende der schwarzen Heimserie. Seit dem 6. November hatte seine Mannschaft zuhause nicht gewonnen. Hansa-Trainer Jörg Berger nach der Niederlage: »Uns helfen nur noch Siege.«
Traumtor
Eine Woche nach der Box-Einlage gegen seinen Berliner Teamkollegen Arne Friedrich hat Fußball-Exzentriker Marcelinho seine Qualitäten wieder auf dem Platz gezeigt. Beim 3:1-Pflichtsieg von Hertha BSC gegen den SC Freiburg sorgte der Brasilianer mit einem genialen Heber aus 48 Metern für einen Treffer, der zum »Tor des Jahres« avancieren könnte. »Ich hatte gesehen, dass Golz zu weit vor dem Tor stand. Das war das schönste Tor meiner Karriere«, meinte der Künstler vom Zuckerhut, der mit einem Foulelfmeter sein Konto noch auf 14 Treffer erhöhte. Dabei soll es nicht bleiben. »Ich habe 20 Tore versprochen«, sagte Marcelinho.
Anspannung
Ein möglicher Wechsel von Thomas Brdaric ist vorerst vom Tisch, doch das Verhältnis zwischen dem Nationalstürmer vom VfL Wolfsburg und seinem Trainer Erik Gerets bleibt angespannt. Nach dem 2:0 beim FSV Mainz 05 - dem ersten Auswärtssieg seit dem 18. September - ließ sich der Coach von den rund 700 mitgereisten Fans zwar feiern, doch als die Rede auf Torschütze Brdaric fiel, verfinsterte sich Gerets' Miene. »Ich habe mich erst sehr spät entschlossen, ihn zu bringen«, konstatierte der Coach. Auf die Frage, warum er sich für Brdaric entschieden habe, entgegnete Gerets: »Das kann ich nicht sagen. Das ist intern.«
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