Köln (dpa). Sturmflaute bei Tabellenführer 1. FC Köln, Frust bei den Aufstiegsanwärtern MSV Duisburg und SpVgg Greuther Fürth: Sieben Spieltage vor Schluss der 2. Fußball-Bundesliga stolpern die Spitzenteams wenig souverän dem großen Ziel Aufstieg entgegen. Im Top-Duell am Montag gegen die strauchelnden Fürther hoffen die Kölner Fans auf den Befreiungsschlag. Für die doppelt wichtigen Punkte soll Jung-Nationalspieler Lukas Podolski (19 Saisontreffer) sorgen. Seit zwei Spielen konnten die »Geißböcke« kein Tor mehr erzielen. Selbst Top-Torjäger Podolski ist seit einem Monat ohne Erfolgserlebnis, doch der Jungstar lässt keinen Raum für Zweifel. »Es ist mir egal, wer noch aufsteigt. Hauptsache, wir steigen auf.« Da kommen die Fürther, die gegen Burghausen (1:1) wichtige Punkte liegen ließen, gerade recht. Trainer Benno Möhlmann gibt zu: »Meine Mannschaft zeigt Nerven.« Erste Konsequenz: Möhlmann setzte Kapitän Petr Ruman ab und ernannte Thomas Kleine zum neuen Mannschaftsführer. »Ruman ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass er die Aufgaben eines Kapitäns nicht mehr erfüllen kann«, begründete der Trainer. Auch beim Tabellenzweiten MSV Duisburg herrscht nach der jüngsten Pleite bei Eintracht Trier Unruhe. »Das Polster ist trügerisch und schnell wieder verspielt«, warnt Trainer Norbert Meier vor dem vermeintlich leichten Heimspiel gegen Erfurt.
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