Stuttgart (dpa). Der Jäger jagt den Jäger. Aus dem bereits abgeschriebenen VfB Stuttgart ist binnen weniger Wochen wieder ein Titelaspirant geworden. Nach zuletzt vier Siegen soll die von Matthias Sammer verordnete wenig spektakuläre, aber ungemein effektive Spielkultur nun im Duell der Bayern-Verfolger mit dem FC Schalke zum Erfolg verhelfen. Die Chance, dem Abstand zum Revierclub auf zwei Punkte zu verringern, will sich der VfB-Coach nicht entgehen lassen: »Jeder weiß, welche Chancen diese Partie bietet. Die Spieler sind schließlich alt genug, um die Tabelle zu lesen.« Nicht nur aus sportlicher Sicht liefert die Schlagerpartie Gesprächsstoff. In Trainer Ralf Rangnick und Marcelo Bordon kehren zwei ehemalige Stuttgarter in das ausverkaufte Stadion zurück. Für Abwehrchef Bordon ist es die erste Reise in seine alte sportliche Heimat, die er im Sommer für eine Ablöse von vier Millionen Euro nach fünf Jahren verlassen hatte. Rangnick rechnet nicht damit, dass der punktgleiche Spitzenreiter aus München gegen Mönchengladbach verliert. Seit einem Jahr sind die Borussen ohne Auswärtssieg. Der gegen Chelsea vermisste Rückkehrer Roy Makaay soll helfen, dass ein weiterer Rückschlag ausbleibt. Trainer Felix Magath: »Für uns geht es gegen Gladbach darum, uns wieder Selbstvertrauen zu holen und mit Rückenwind in das Spiel gegen Chelsea zu gehen.«
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