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Pädagogen
räumen ihr
Lehrerzimmer

Lösungsvorschlag für neues Angebot


Jöllenbeck (jr). In Bielefeld gibt es 47 Grundschulen. Bislang ist an zehn dieser Bildungseinrichtungen die Offene Ganztagsgrundschule eingeführt worden. Weitere 23 Offene Ganztagsgrundschulen sollen im Schuljahr 2005/2006 folgen. Diese Angaben machte gestern Peter-Michael Müller vom städtischen Amt für Schule. Gemeinsam mit Wilhelm Tucholski vom städtischen Immobilienservicebetrieb (ISB) war Müller zur Jöllenbecker Grundschule Am Waldschlößchen gekommen, wo es das Ganztagsangebot ebenfalls bald geben soll.
Im Moment beschäftigt die Verwaltung allerdings die Frage, wie man das neue Angebot mit den Räumlichkeiten in Einklang bringen kann. Ob sogar ein Anbau oder ein Umbau nötig ist, muss noch entschieden werden. Bei der gestrigen Vor-Ort-Besichtigung, an der auch Jöllenbecker Kommunalpolitiker sowie Vertreter des Bezirksamtes teilnahmen, schlug Grundschulleiterin Karin Sohl eine weitere, vermutlich kostengünstige Alternative vor. »Wir geben für das neue Angebot unser Lehrerzimmer auf und verlagern diese Aktivitäten in die Schulbibliothek.«
Ein Lösungsvorschlag, den Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Kleimann (CDU) für realistisch hält: »Die Kommune muss sparen, und deshalb ist es wichtigâ dieses Projekt nach Möglichkeit kostenmäßig in Grenzen zu halten.«
In der anschließenden gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Jöllenbeck wurde über diesen Punkt in öffentlicher Sitzung aber kein Beschluss gefasst. Kleimanns Fraktionskollege Erwin Jung ist indes überzeugt, dass die Offene Ganztagsgrundschule Am Waldschlößchen termingerecht kommen wird. Jung: »Die Bezirksvertretung hat schon vom Grundsatz her einstimmig grünes Licht gegeben.«
Karin Sohl nutzte gestern zudem die Möglichkeit, die prominenten Besucher einmal durch das moderne Schulgebäude zu führen.

Artikel vom 08.04.2005