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»Keine andere
Möglichkeit«

Ludwig kontra Stöppel

Senne (WB). Harte Kritik hatte Bezirksvorsteher Ferdinand Stöppel bei der Jahreshauptversammlung der CDU Senne im März an Hans-Joachim Ludwig, dem Sprecher der Bürgerinitiative »Stopp Landebahnausbau« geübt. Er beklagte sich öffentlich, dass Ludwig »die Bezirksvertretung in der Einwohnerfragestunde mit langen Fragelisten bombardiere«.

Dieses will Ludwig nicht unwidersprochen hinnehmen. Er entgegnet:
»Viele Fragen hätte ich im Namen der Bürgerinitiative nicht zu stellen brauchen, wenn Herr Stöppel in seinen Eigenschaften als Bezirksvorsteher seinen Parteifreund Eberhard David bei der Umwandlung von vier Hektar Landschaftsschutzgebiet in Flugplatzgelände sachlich überzeugt hätte, den Bürgern eine Erörterung nach Paragraph 27 Landesgesetz zu gewähren.«
Die betroffenen Bürger hätten dann hinreichend Gelegenheit bekommen, ihre berechtigten Fragen, Bedenken, Anliegen zu erörtern. Leider sei dies verhindert worden. Aus diesem Grunde sei den Bürgern nichts anderes übrig geblieben, als ihre Anliegen in der Einwohnerfragestunde darzulegen. Ludwig weist zudem darauf hin, dass es bedenklich sei, wenn der Bezirksvorsteher die Einwohnerfragestunde inhaltlich unsachlich kritisiere und anmaßend bewerte. Die Einwohnerfragestunde sei ein demokratisches Bürgerrecht, das der Bezirksvorsteher nicht antasten dürfe.

Artikel vom 09.04.2005