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Kein Bedarf für weitere
Grundschule in Dalbke

Schülerzahlen gehen in Sennestadt ebenfalls zurück

Sennestadt (oh). »Für eine weitere Grundschule in Sennestadt wird weder aktuell noch in der ferneren Zukunft ein Bedarf gesehen«, nahm Schulamtsleiter Georg Müller gleich zu Beginn seiner Ausführungen vor der Bezirksvertretung Sennestadt das Ergebnis vorweg.

Gleichwohl sei es der Verwaltung wichtig, anhand der Unterlagen über Ist-Stand und Prognosen zu zeigen, dass wegen rückläufiger Schülerzahlen in Dalbke keine weitere Grundschule mehr nötig sei. Müller: »Das ist kein Blick in die Glaskugel, wir haben vielmehr handfeste Beweise«.
Ein Fazit, das nicht alle Bezirksvertreter zufrieden stellte. Weder der Antragsteller in dieser Sache, Dr. Jörg van Norden (Grüne), noch Jens Trüggelmann (CDU) oder Elke Klemens (SPD) mochten die Option für eine vierte Grundschule - eine Schulbaureservefläche gibt es in Dalbke - aufgeben.
Trüggelmann kritisierte vielmehr, dass die Progosezahlen der Schülerentwicklung nur bis ins Jahr 2010/11 reichten. »Was ist, wenn danach die Situation eine andere wird und wir keine Option für eine weiter Schule mehr haben?« Dr. van Norden zweifelte zudem die Verwaltungszahlen speziell für die Brüder-Grimm-Schule an. Ihm lägen für die kommenden Jahre ganz andere vor, die zu erheblichen Engpässen im Raumbedarf führen könnten.
Und Elke Klemens machte deutlich, ihre Hoffnung sei immer gewesen, dass die Hans-Christian-Andersen Schule, die am Rande Sennestadts liege, aufgelöst werde zugunsten von zwei kleineren Grundschulen im Sennestädter Süden. Außerdem monierte sie, dass sich die Zahlen nur auf den reinen Schulbetrieb bezögen. »Wie soll dann die offenen Ganztagsschule realisiert werden?«
Genau dieses - normaler Schulbetrieb und das Angebot Offene Ganztagsschule - dürfe jedoch in diesem Fall nicht vermischt werden, machte Bezirksvorsteher Karl Wolff abschließend deutlich.

Artikel vom 09.04.2005